Jule Reich liest „Schau mir in die Augen, Audrey“

Anhang 10_800x800_100KBIn dem Buch „Schau mir in die Augen, Audrey“ von Sophie Kinsella geht es um ein Mädchen dass eine Depression hat und sich immer hinter einer Sonnenbrille versteckt. Am liebsten spricht sie mit niemandem außer ihrem engsten Bekanntenkreis, der aus ihrer verrückten Mutter, ihrem Computer besessenen Bruder, ihrem zurückhaltenden Vater und ihrem kleinen unkompliziertem Bruder (mit dem sie sich übrigens am besten versteht) besteht.
Sie war seid mehreren Monaten nicht mehr in der Schule und setzt auch eigentlich keinen Fuß vor die Tür bis Linus auftaucht. Er ist ein Freund von ihrem Bruder und kommt zum Computer spielen. Es entsteht eine etwas andere, aber schöne Freundschaft zwischen den beiden, aus der langsam etwas festeres wird. Audrey ist zwar immer noch ängstlich weswegen sie alles mit ihrer Therapeutin bespricht, aber sie macht riesige Fortschritte.
Sie fängt an einen kleinen Film über ihre Familie und ihr Leben zu drehen, in dem es auch oft um Linus geht.

Das Buch würde ich auf jeden Fall weiter empfehlen: es ist eine schöne und bewegende Geschichte.
Obwohl es sich eigentlich um so ein ernstes Thema handelt, ist in dem Buch nicht nur traurige Stimmung. Durch ihre hysterische Mutter bekommt das Buch einen lustigen Tuch und es dreht sich nicht immer nur um Audreys Depression, sondern auch um die alltäglichen oder auch unalltäglichen Probleme ihrer Familie.
Manchmal musste ich echt lachen als zum Beispiel die Mutter den Computer von Audreys großem Bruder aus dem Fenster wirft ;-).
Besonders schön finde ich anfangs die Freundschaft von Audrey und Linus, als sie noch, weil Audrey sich noch nicht traut mit Linus zu sprechen, über Zettelchen kommunizieren, die ihre Brüder immer überbringen müssen.
Ich fand gut, dass die Geschichte leicht zu Lesen und interessant ist. Manchmal hab ich gar nicht mehr aufgehört, weil man immer weiter lesen möchte.
Das Buch ist nichts für Leute, die einen großen Spannungsbogen erwarten, es ist eben eher so zum dahin schmökern und trotzdem fesselt es einen.
Ich finde dass man das Buch gut ab zwölf lesen kann aber mit Anfang vierzehn macht es auch noch Spaß :).
Oder als Vorlesebuch für die ganze Familie, da es auch für Erwachsene interessant ist.